Hörst du auf deinen Körper?

Oder wie ich versuche die letzten Eindrücke der 4 tägigen Messe zu verarbeiten. Es gab sehr viele Begegnungen mit fremden und vertrauten Menschen. Tolle Menschen die ihr Leben in die Hand nehmen und sich ausreichend bewegen und gut ernähren. Das sieht man den Leuten auch an. Beeindruckend war ein 80-jähriger Mann der völlig klar im Geiste war und hunderte Kilometer auf dem Rad die Woche zurücklegt. Der Typ sah aus wie 65! Wirklich beneidenswert.

 

Der Großteil der Leute die mich am Stand besucht haben, hatten viele chronische Krankheiten.

 

Von diesen Menschen kamen folgende Sätze:

 

„Ich esse das was mir mein Körper sagt“

 

„Ich esse sehr ausgewogen.“

 

Was bedeutet das eigentlich auf seinen Körper zu hören gerade in Bezug auf Nahrung? Wenn ich da an mich denke, dann sagt mir mein Körper öfters: Iss mal wieder eine Pizza, Burger oder trink noch ein Glas Rotwein... Ist ja auch nichts verkehrtes eine Pizza oder andere „Leckereien“ mal zu essen. Doch was ist, wenn dein Körper dir ständig flüstert Junkfood zu futtern?

 

Und je mehr Junkfood konsumiert wird umso mehr Lust bekommt man darauf. Zumindest ist das bei mir so. Aus diesem Grund habe ich mein Konsum auf Junkfood stark eingeschränkt.

 

Die Menschen die das sagten, hatten auch gleichzeitig oft gesundheitliche Probleme mit Übergewicht, Arthrose oder Diabetes. Doch sie vertrauen ihrem Arzt und den verschriebenen Medikamenten. Kann so ein kranker Körper noch die richtigen Signale senden? Nein kann er nicht. Dein Gehirn sendet ständig die falschen Signale. Denn er liebt es kalorienreich und geschmackvoll zu essen. Denn woher soll er denn wissen das er im Schlaraffenland lebt? Es gibt keinen Nahrungsmangel mehr und längere Hungerperioden gibt es nicht. Wenn du ständig am Essen bist und auch schon eine gute Menge Fett (Bauch) mit dir herumträgst, dann solltest du nicht mehr so genau auf deinen Körper hören.

 

Oft ist es deine Gewohnheit die dich zum Schrank mit den Süßigkeiten führt. Kannst du ernsthaft sagen das dein Hungergefühl auch wirklich von Hunger kommt? Du kannst auch eine ganze Zeitlang ohne Nahrung auskommen. Trinke doch mal ein Glas Wasser bei Hunger oder gehe eine Strecke um den Block. Falls du dann immer noch hungrig bist dann iss etwas.

 

 

 

Ich esse sehr ausgewogen. Wenn ich dann nachfragte, was das bedeutet, wussten die meisten nicht wirklich eine Antwort. Vollkorn war meistens dabei und natürlich kein rotes Fleisch/Fisch. Ist ja für Krebs und andere Krankheiten verantwortlich. Sie sind aber krank geworden, denken sie nicht das es mit ihrer Ernährung und ihrem Bewegungsstil zusammenhängt? Meistens war das Gespräch dann schon vorbei und es kam dann noch der Satz: Ich höre was mir mein Körper sagt.

 

Ausgewogen bedeutet…? Ich habe keine Ahnung! Kommt ja auch darauf an wie du aussiehst und was deine Ziele sind. Wenn du jetzt eine richtig faule Socke bist und Bewegung nur von der Couch zum Kühlschrank kennst, solltest du anders essen als dein Nachbar der gerade von seiner Einheit im Studio kommt.

 

Gemüse ist immer gut, egal ob du Sportler oder eine Sofakartoffel bist. Iss mal 600 Gramm Pflanzen am Tag. Ja, so viel sollte es schon sein, wenn du gesund und fit bleiben willst. Protein, Fette und Kohlenhydrate nicht vergessen und du isst sehr ausgewogen, zumindest ausgewogener als die restlichen 80% der Bevölkerung. Der Vorteil ist klar und deutlich. Durch das Grünzeug, Proteinquellen(Fisch/Fleisch/Eier) und den guten Fetten (Olivenöl/Kokos/Ghee) bekommt dein Körper viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren die er zur Energiegewinnung braucht. Dein Gehirn sendet langsam wieder die richtigen Signale und du fällst auch nicht mehr so häufig in Heißhungerattaken. Dann reichen auch schon 2-3 Mahlzeiten um durch den Tag zu kommen.

 

Bitte nicht falsch verstehen. Es gibt sicherlich Menschen die ihrem Körper zuhören können und auch richtig verstehen. Das sind in meinen Augen aber die wenigsten. Zumindest die Menschen mit denen ich immer rede.

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0