Die DGE und ihre Fehleinschätzungen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat ihre überarbeiteten Empfehlungen für eine "gesunde Ernährung" veröffentlicht.

 

Sie empfiehlt weniger Fleisch, Eier, Milchprodukte und tierische Fette, dafür mehr Getreide (Vollkorn), Hülsenfrüchte und pflanzliche Öle.

Wenn ich meine Klienten nach diesen Vorgaben beraten würde, würden die meisten krank, übergewichtig und ihre Darmentzündungen, Bluthochdruck, Allergien usw. wohl nicht in den Griff bekommen.

 

Es ist für mich unverständlich, wie eine Gesellschaft, voll von "Experten", die aktuelle Datenlage zu Cholesterin, tierischen Fetten, Eiern, Fleisch und Protein nicht richtig einordnen kann.

 

Es fehlt an lebenswichtigem Protein und nein, 0,8g pro kg Körpergewicht sind zu wenig!

 

Protein wird vom Körper für Muskeln, Hormone, das Immunsystem, den Transport im Körper, Stoffwechsel, den Aufbau sowie Bänder und Sehnen benötigt.

 

Pflanzliche Quellen sind möglich, aber wer möchte schon so viele Hülsenfrüchte essen?

 

Getreide in großen Mengen kann bei Problemen mit dem Darm und Immunsystem noch mehr Schaden verursachen und sollte mit Bedacht gegessen werden. Gluten, Antinährstoffe, Atis und Lektine können die Darmschleimhäute durchlässig machen und so das Immunsystem aktivieren. Wenn Getreide, dann selten oder in Form von Sauerteigbrot.

Warum man ein Superfood wie Eier nur einmal pro Woche empfiehlt, entzieht sich aller Daten, die über Eier vorliegen. Sie sind reich an Vitaminen, Protein, Cholesterin, Cholin usw., alles Stoffe, die der Körper für Muskeln, Gehirn und die Produktion von (Sexual)hormonen benötigt.

Musst Du deswegen 10 Eier oder 1 Kilo Rindfleisch am Tag essen? Nein.

 

Doch warum nicht pflanzliche Lebensmittel mit tierischen Quellen sinnvoll kombinieren?

Am besten alles unverarbeitet und Ihren Zielen entsprechend angepasst.

 

Einem Klienten mit entzündlichen Darmerkrankungen würde ich keine pflanzenbetonte und ballaststoffreiche Diät empfehlen.

Ein übergewichtiger Mensch, der sich hauptsächlich von Wurstbrötchen und Fastfood ernährt, kann eine pflanzenbetonte Ernährung sicherlich helfen. Es ist individuell sehr facettenreich und muss genauer betrachtet werden.

 

Diese neue Richtlinie der DGE ist nicht zielführend und streut weitere Fehlinformationen über tierische Lebensmittel.

 

Das Problem der Massentierhaltung soll absolut nicht vernachlässigt werden, aber 300g Wurst und Fleisch pro Woche halte ich für eine Fehlinformation mit weitreichenden Folgen für unsere Gesundheit.

 

Fleisch ist nicht gleich Wurst und umgekehrt. Fleisch ist eine Quelle hoch bioverfügbarer und essenzieller Stoffe, die unser Körper seit Millionen von Jahren kennt und isst.

 

Was denkst Du darüber? Lass es mich wissen!

 

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